Die Gleislose
Neben dem Personenverkehr wurde bis Dezember 1907 zusätzlich auch Güterverkehr mit Oberleitungslastkraftwagen durchgeführt. Hauptkunde waren die Zigarrenfabriken in Kirchveischede, sie wurden mit Rohtabak beliefert. Ferner beförderte die Veischedetalbahn auch Post. Die zwei vorhandenen Personenwagen waren dabei baugleich mit den auf der Gleislosen Bahn Monheim–Langenfeld eingesetzten Fahrzeugen.
Betrieben wurde die Bahn nach dem sogenannten System Schiemann, entwickelt vom sächsischen Unternehmen Gesellschaft für gleislose Bahnen Max Schiemann & Co. aus Wurzen. Unabhängig von der Strecke durch das Tal der Veischede existierte in Grevenbrück von 1903 bis 1907 auch ein reiner Oberleitungs-Lkw-Betrieb ohne Fahrgastbeförderung, die Kalkbahn Grevenbrück. Obwohl sich beide Strecken am Bahnhof Grevenbrück trafen wurden die beiden Strecken weitgehend unabhängig voneinander betrieben.
Das Depot der Gleislosen lag abseits der eigentlichen Strecke, im heutigen Ortsteil Trockenbrück. Es befand sich auf dem Gelände des Fabrikanten Wilhelm Hüttenhein, der auch dort das notwendigige Elektrizitätswerk betrieb. Um das Depot zu erreichen musste die Bahn über die Lenne-Brücke fahren und auf die heutige Bundesstraße 55 in Richtung Elspe abbiegen. Nach 280 Metern mussten die Wagen dann ein weiteres Mal rechts abbiegen um nach weiteren 100 Metern das Depot zu erreichen.
Streckenlänge: 8,0 km
Stromsystem: 600 Volt =
Maximale Neigung: 18 ‰
Höchstgeschwindigkeit: 18 km/h
Quellen: Wikipedia